Sonntag, 1. April 2012

Tarte Tatin

Vor kurzem habe ich auf Ö1 eine halbstündige Sendung über einen Kuchen, über ebendiese Tarte Tatin gehört und ich habe mir noch dabei gedacht: "So lange kann man doch nicht über einen einzigen Kuchen reden, das muss ja ein Wunderding sein" und dann lese ich vor ein paar Tagen einen Blog im Standard (klick) und dann hat's mir aber gereicht - so einen Kuchen muss ich unbedingt auch ausprobieren! Und was bietet sich da mehr an als ein angekündigter Gourmet-Besucher.

Also man brauch dazu eigentlich gar nicht viel:
200g Mehl, 100g Butter 1 Ei für den Mürbteig
6-7 Äpfel, 200g Zucker, 30g Butter
1 Ofengeeignete Pfanne, Nudelholz zum Ausrollen

Aus Mehl, Butter, einem Ei und etwas Wasser bereitet man einen Mürbteig zu, der möglichst 24 Stunden, mindestens jedoch 1 Stunde im Kühlschrank rasten soll
Äpfel schälen, diese sollten beim Kochen die Form behalten, also nicht zu Mus verkochen. Ich hab Golden Delicious genommen, die hatte ich gerade daheim. Die Äpfel werden geviertelt.
Aus Zucker und Butter bereitet man in einer Pfanne ein kuscheliges Bett für die Apfelviertel die nett eingeschlichtet werden.
 

Bei mittlerer Hitze lässt man das ganze dann vor sich hin köcheln bis das Karamell eine schöne Farbe hat - empfohlen wird in den meisten Kochbüchern/Internetkochseiten eine "dunkle Bernsteinfarbe". Ich habe mir etwas Sorgen gemacht, weil die Flüssigkeit so gar nicht verdampfen wollte - was sich als egal herausgestellt hat.
Ich habe mich dann irgendwann "nach Gefühl" dafür entschieden, dass es jetzt soweit ist (so ca. als die Äpfel 3/4 durchgekocht waren, das war nach 40 Minuten) und habe den Mürbteig ausgerollt, gelöchert und auf die Äpfel gelegt.
Mit dem Kochlöffel habe ich dann den Teig bis an den Pfannenboden gestopft, damit das Ganze eine schöne Form bekommt. Und dann gings auch schon ab ins Rohr bei 180 Grad und Heissluft.
Wenn der Boden dann schön goldbraun ist ist die Tarte Tatin fertig und man kann die Pfanne aus dem Ofen nehmen. Ein paar Minuten abkühlen lassen und dann auf einen Teller stürzen sodass die Äpfel oben liegen. 
Besonders ansprechend sieht sie aus, meine Tarte Tatin, viel hübscher als die Fotos die ich im Internetz oder in Kochbüchern gefunden habe - wo die Äpfel eher als dunkelbraune Pampe daherkommen. Und der Glanz den das Karamell auf die Äpfel zaubert schaut besonders appetitlich aus.
Jetzt muss das ganze nur noch schmecken.!
Und ich kann euch berichten: WOW - Was für eine Geschmacksexplosion im Mund diese Tarte Tatin gibt. Unglaublich! 

Sie wird wohl jetzt öfter mal als Nachspeise (vielleicht mit Vanilleeis?!?) auf den Tisch kommen...

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