Freitag, 1. Februar 2013

Ich kann meinen Gehirnzellen beim Sterben zuhören...

...was aber auch kein Wunder ist, denn von morgens bis abends bin ich mittlerweile in einem Stadium angekommen, an dem mich gar nichts mehr freut. Also hänge ich mit hochgelagertem Fuß auf der Couch herum und sehe fern. Und bin total antriebslos. Klar, jeder war schon mal krank und hat von morgens bis abends ferngesehen. Ein paar Tage ist das ja zu ertragen, aber auf Dauer ist das eine intellektuelle Beleidigung. Und wenn ich genau hinhöre, kann sie wirklich sterben hören, meine Gehirnzellen.  <Bloooop>. Schon wieder eine.

Anfangs dachte ich mir noch, naja mach das Beste draus, lern endlich wieder Ungarisch, schreib das Blog von Pawäl weiter, kümmre dich um die Prozessbeschreibungen für die Firma. Was mir dazu leider aber total fehlt, ist die Motivation. Denn mit jedem Tag, an dem man morgens nicht mehr aufstehen muss, an dem es egal ist, dass man schon seit 3 Tagen nicht mehr geduscht hat (das ist so anstrengend und umständlich), an dem man überleg ob man den BH überhaupt anziehen soll oder direkt im Pyjama aufs Sofa wandert, mit jedem dieser Tage sinkt die Aussicht etwas Sinnerfüllendes zu tun und geistige Verwesung setzt ein.

Die einzige intellektuelle Herausforderung bieten mir die Krücken, wer schon mal auf Krücken gelaufen ist, weiß: jeder Transport von irgendwas irgendwohin ist unheimlich mühsam. Ich überlege schon auf der Couch BEVOR ich aufstehe und aufs Klo hüpfe, was ich aus der Küche oder dem Bad brauche, damit ich es gleich mitnehmen kann. Ich entwickle dabei auch ganz ungewohnte Transportwege: Tablett auf Boden und mit den Krücken vor mir hergeschubbst. So macht das die Logistikerin.

Bevor sie wieder in die Couchstarre fällt.








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